Ethereum gehört nach den Bitcoins zu den Kryptowährungen mit der höchsten Marktkapitalisierung. Auf etwa 20% des Bitcoin-Marktes oder 54 Milliarden USD wird der Markt für Ethereum mittlerweile geschätzt. Der Preis beträgt aktuell etwas über 500 USD pro Ethereum. Genau wie Bitcoins basiert Ethereum auf der Blockchain-Technologie, also einer dezentralen Datenbank.
Die Wertentwicklung seit der Erfindung 2015 ist genauso atemberaubend und liegt aktuell bei etwa 5000 %. Zwischenzeitlich notierte die Währung Ende 2017 und Anfang 2018 sogar weit höher. Der Kurs musste zwischenzeitlich jedoch eine erhebliche Korrektur erfahren. Viele Anleger sind sich des Risikos bewusst, wollen jedoch trotzdem an der Entwicklung der im Vergleich zum Bitcoin noch recht jungen Kryptowährung profitieren. Das geht zum einen über den Erwerb von Ethereum auf spezialisierten Marktplätzen und über den CFD-Handel bei Online-Brokern, mit dem mit Differenzgeschäften auf die Wertveränderung von Ethereum spekuliert werden kann.
Ethereum-Marktplätze
Um „echte“ Ethereum zu kaufen, müssen sich Anleger auf einen Marktplatz für Kryptowährungen begeben, etwa zu Ethereum, Bitfinex oder Ethfinex. Hier können Ethereum direkt mit Dollar oder Euro oder gekauft oder verkauft werden. Ob man Ethereum mit Kreditkarte kaufen kann, hängt vom Anbieter ab. Wer dagegen lediglich an der Wertentwicklung von Ethereum oder anderen Kryptowährungen wie Bitcoins partizipieren möchte, kann bei den verschiedensten Online-Brokern in CFDs auf Ethereum investieren.
Bei CFDs (Contracts for Difference) vereinbaren Anleger und Anbieter den Tausch von Geld gegen einen „underlying“ Asset, in dem Fall Ethereum gegen eine Zinszahlung für eine bestimmte Laufzeit. Zum Laufzeitende verkauft der Anleger das Ethereum wieder an den Anbieter zurück und zwar zum dann aktuellen Kurs. Ist dieser bei einem Long-CFD gestiegen, gewinnt der Anleger, umgekehrt verliert er. Leerverkäufe sind bis zu einem gewissen Grad für Privatanleger auch möglich, wenn diese eine Sicherheitsleistung für zwischenzeitliche Verluste hinterlegen. Der Vorteil der CFS ist, dass mit sehr kleinen Einsätzen von der vollen Wertentwicklung der zugrunde liegenden Basiswerte profitiert werden kann. Der Nachteil ist, dass ein sehr hohes Verlustrisiko besteht. Anleger sollten bei ihrem Online-Broker zunächst ein Demo-Konto eröffnen und üben, bevor sie sich an den „Echtgeldhandel“ machen.
Die früher mögliche Nachschusspflicht für Privatanleger bei ungünstiger Kursentwicklung ist jedoch inzwischen entfallen, sodass zwar ein Totalverlust für das im Kontrakt investierte Geld eintreten kann, jedoch kein Schaden darüber hinaus.